Gedanken zur Anbetung „Sich selbst vergessen, frei werden von allen eigenen Wünschen und Ansprüchen, ein Herz be- kommen für alle fremden Nöte und Bedürfnisse – das kann man nur im täglichen, vertrauten Umgang mit dem Heiland im Tabernakel. Wer den eucharistischen Gott aufsucht und sich mit ihm berät in allen seinen Angelegenheiten, wer sich reinigen lässt durch die heiligende Kraft, die vom Opferaltar ausgeht und sich selbst in diesem Opfer dem Herrn darbringt, wer den Heiland in das Innerste seiner Seele aufnimmt in der Hl. Kommunion, bei dem kann es nicht ausbleiben, dass er immer tiefer und stärker hineingezogen wird in den Strom des göttlichen Lebens und hineinwächst in den mystischen Leib Christi, und dass sein Herz nach dem Bilde des göttlichen Herzens umgeformt wird." (Edith Stein) Lieben wir es, beim Herrn zu sein. Da können wir alles mit ihm bereden. Unsere Fragen, unsere Sorgen, unsere Ängste, unsere Freuden, unsere Dankbarkeit, unsere Enttäuschungen, unsere Bitten und Hoffnungen. Da können wir es ihm auch immer wieder sagen: Herr, sende Arbeiter in deine Ernte. Hilf mir, ein guter Arbeiter in deinem Weinberg zu sein. (Papst Benedikt XVI.) Die Anbetung ist im tiefsten eine Umarmung Jesu, bei der ich Ihm sage: „Ich gehöre Dir und ich bitte Dich, sei auch Du immer mit mir!“ Jesus hat sich selbst zum Brot des Lebens gemacht, um uns Leben zu geben. Nacht und Tag ist er da. Wenn du wirklich in der Liebe wachsen willst, kehre zurück zur Eucharistie, kehre zurück zur Anbetung. (Mutter Teresa von Kalkutta)
Tantum ergo Laßt uns tiefgebeugt verehren ein so großes Sakrament, dieser Bund wird ewig währen und der alte hat ein End'. Unser Glaube soll uns lehren, was das Auge nicht erkennt. Gott, dem Vater und dem Sohne sei Lob, Preis und Herrlichkeit mit dem Geist auf höchstem Throne, eine Macht und Wesenheit! Singt in lautem Jubeltone: Ehre der Dreieinigkeit! Amen Christus, göttlicher Herr, dich liebt, wer nur Kraft hat zu lieben. Unbewusst, wer dich nicht kennt, sehnsuchtsvoll, wer um dich weiß.   Christus, du bist meine Hoffnung, mein Friede, mein Glück, all mein Leben. Christus, dir neigt sich mein Geist, Christus, dich bete ich an.   Christus, an dir halt ich fest mit der ganzen Kraft meiner Seele, dich, Herr, lieb ich allein, suche dich, folge dir nach. (Hymnus aus dem Stundenbuch)
Mein Herr Jesus Christus, aus Liebe zu den Menschen bist du, ganz Güte und Erbarmen, Tag und Nacht im Sakramente hier zugegen. Du er- wartest alle, die dich hier besuchen; du selbst rufst sie und nimmst sie liebevoll auf. Ich glaube an deine Gegenwart im allerheiligsten Altarsa- krament. In tiefster Ehrfurcht bete ich dich an. Ich danke dir für die vielen Gnaden, die du mir schon erwiesen hast, besonders dafür, dass du dich selbst mir in diesem Sakrament geschenkt, dass du mir deine heilige Mutter Maria als Fürspreche- rin gegeben und mich gerufen hast zu diesem Besuch bei dir im Tabernakel. So grüße ich jetzt dein liebevolles Herz und will dir zunächst dan- ken für dies große Geschenk; ferner möchte ich Sühne leisten für all die Beleidigungen, die deine zahllosen Feinde dir in diesem Sakramente an- getan haben; schließlich will ich durch diesen Besuch dich an all den Orten der Erde anbeten, wo man dich im allerheiligsten Sakrament nur wenig verehrt oder sogar völlig allein lässt. (Hl. Alfons Maria von Ligouri)
Sei gelobt, Herr Jesus Christ, in dem wunderbaren Brote, das die Frucht aus deinem Tode, uns ein neues Leben ist. Sei gelobt, Herr Jesus Christ. Du hast dich dem Kreuz ergeben, uns zur Sühne, uns zum Leben, und die Schuld der Welt gebüßt. Sei gelobt, Herr Jesus Christ. Du bist in der Welt geblieben, uns zu heilen, uns zu lieben, bis die Welt vergangen ist. Sei gelobt, Herr Jesus Christ. Nimm zum Dank auch unser Leben, das wir ganz zum Opfer geben, bis es deiner würdig ist. Amen. (GL 540)
Du senkst voll Liebe Deinen Blick in meinen und neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten und füllst mit Frieden tief das Herz. Doch Deine Liebe findet kein Genügen in diesem Austausch, der noch Trennung lässt. Das Herz verlangt nach mehr. Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen, und Deine Seele eint sich mit der meinen: Ich bin nicht mehr, was einst ich war. Du kommst und gehst, doch bleibt zurück die Saat, die Du gesät zu künftiger Herrlichkeit, verborgen in dem Leib von Staub. (Edith Stein)
Gebete
Herr Jesus Christus, du bist in unserer Mitte. Im Sakrament der heiligen Eucharistie kommst du uns besonders nahe. Wir danken dir! Schenke jungen Menschen die Kraft deines Heiligen Geistes, dass sie in ihrem Umfeld Zeugnis für deine Liebe geben können. Lass sie erkennen, dass du in diese Welt gekommen bist, um durch uns alle in dieser Welt zu bleiben. Erwecke in den Jugendlichen den Mut, ihr Leben für andere einzusetzen! Berufe viele in deinen Dienst, damit auch in Zukunft Gemeinden bestehen können. Lass uns alle zu einem guten Klima Beitragen, in dem Berufungen entstehen, jetzt und in Zukunft. (Erzbischof Hans-Josef Becker, Paderborn)
Wir beten an, dich wahres Engelbrot dich Heiland, Herr, barmherzger grosser Gott! Heilig, heilig, heilig du bist allzeit heilig sei gepriesen ohne End in dem heilgen Sakrament Wir bitten dich, erbarm dich, großer Gott und segne uns , hilf uns in aller Not Heilig, heilig, heilig du bist allzeit heilig sei gepriesen ohne End in dem heilgen Sakrament
Freunde und Partner in der Steyler Familie
Seele Christi, heilige mich. Leib Christi, rette mich. Blut Christi, tränke mich. Wasser der Seite Christi, wasche mich. Leiden Christi, stärke mich. O gütiger Jesus, erhöre mich. Birg in deinen Wunden mich. Von dir lass nimmer scheiden mich. Vor dem bösen Feind beschütze mich. In meiner Todesstunde rufe mich zu dir zu kommen heiße mich, mit deinen Heiligen zu loben dich in deinem Reiche ewiglich. Amen